Eine postmoderne Lesart der alten indischen Philosophie

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Die wichtigsten Texte der alten indischen Philosophie sind die Samahitas, die Brahmanas, Aarnyakas und die Upanishaden. Die Samahitas sind in Rig Veda, Yajur Veda, Sama Veda und Atharva Veda unterteilt.

Der Rig Veda enthält Loblieder für die Götter. Götter verkörperten die Natur und sie wurden als Gottheiten dargestellt. Feueropfer müssen getan werden, um die Götter zu besänftigen. Es gibt keine klare Sicht, ob die Götter einzeln oder plural waren. Die vedische Gesellschaft sah auch die Entwicklung der Kaste oder der Varnas. Es gab vier Kasten, die Brahmanen, die Kshatriyas oder die Krieger, die Vaishyas, Händler von Kaufleuten und die Shudras oder die Sklaven. In der vedischen Gesellschaft wurde geglaubt, dass Brahmanen aus dem Mund Gottes, die Krieger aus Armen und Beinen, die Kaufleute aus den Beinen und die Sklaven aus den Füßen stammten. Eine postmoderne Lektüre dieses Phänomens würde zeigen, wie die Priesterklasse Hegemonie leistete und sich vom Rest der Gesellschaft abgrenzte. Diese Theorie des Ursprungs des Kastensystems ist minderwertig, autokratisch, erniedrigend und mythisch. Die Sklaven oder die Shudras hatten keine Rechte und waren den Launen und Phantasien der anderen Kasten unterworfen. Ein Brahmane konnte mit einer Shudra-Frau vergewaltigen oder Geschlechtsverkehr haben, und es wurden keine Fragen gestellt. Die heiligen Texte haben einen ideologischen Apparat, der Herrschaft und Unterwerfung bedeutet. Ein weiterer interessanter Punkt aus der feministischen Position wäre, dass Frauen strikt von priesterlichen Ritualen ausgeschlossen waren. So kann die antike vedische Gesellschaft als theokratisch, autokratisch und hegemonial bezeichnet werden.

Die Veden befassen sich mit dem Problem der Entstehung von Materie aus einer Ursubstanz. Sie setzen auch die Existenz eines absoluten Selbst oder eines Gotthauptes voraus. Sie sind sich nicht sicher, was diese ursprüngliche Substanz war. Wenn es Gott war, werden die Fragen gestellt, wie und warum die Schöpfung entstanden ist. Die Frage für die Philosophie lautet: Kann sich die Materie selbst entwickeln oder verwirklicht werden? Die vedischen Texte zur Schöpfung sind vage und unartikuliert. Wir können es betrachten, wir sehen Probleme in einem Text, um Bedeutungen zu artikulieren. Die artikulierenden Texte erreichen den ontologischen Status des subjektiven Solipsismus. Mehr als Antworten Vedische Texte stellen Fragen.

Die Satpada Brahmana ist ein Text, der Fragen wie den Menschen stellt. Was ist seine Essenz? Woraus bestehen seine Sinne? Diese Fragen haben einen ontologischen Status als Sein, Sinn und Bedeutsamwerden. Der Poststrukturalismus hält an dem Status der Bedeutung des Seins als Textform fest, wo es einen binären Abschnitt von Texten gibt, die privilegiert waren und gleichzeitig marginalisiert wurden. Der Status des Seins ist ein ontologisches Problem und wurde von der Philosophie nie zu einem endgültigen Ziel gebracht.

Wieder halten die vedischen Texte an dem Ziel des menschlichen Lebens fest, sich mit Gott zu verbinden. Hier entsteht die Lehre des Karma. Karma oder Handlungen bestimmen den Status der Reinkarnation. Dem Kreislauf von Geburt und Tod kann man nur durch gutes Karma entkommen. Reinkarnation ist ein Mythos und ist subjektiv. Die Nihilisten halten an der Ansicht fest, dass es im Leben keinen Sinn oder Zweck gibt. So stoßen wir auf Sartres berühmtes Diktum: Der Mensch ist dazu verurteilt, frei zu sein. Karma im Postmodernismus ist keine moralische Verpflichtung, sondern eine notwendige Notwendigkeit, die das Leben verewigt. Gut und Böse im Karma sind relativistische Phänomene. Aus einer psychologischen Perspektive werden Ego und Id von den Gesetzen der Gesellschaft, dem Super-Ego, kontrolliert.

Als nächstes stoßen wir auf die Caravaka-Denkschule. Caravaka setzt sich für Materialismus und Atheismus ein. Einige der Grundsätze der Caravaka-Schule sind Objekte, die außerhalb des menschlichen Bewusstseins existieren. Die Welt unterliegt den Naturgesetzen. Sinneserfahrung ist die Wissensquelle. Die Caravaka-Schule stellte die vedische Religion der Seele in Frage, die ein Fahrzeug des Bewusstseins ist. Sie betonten auch, dass es keine Existenz außerhalb des Todes gibt. Die Phänomenologie der modernen Philosophie diskutiert die Modalität des Bewusstseins. Es ist das Subjekt, das die von den Sinnen ausgehenden Daten wahrnimmt, erkennt und erlebt. Das menschliche Bewusstsein kann subjektiv oder objektiv sein. Es ist subjektiv, wenn man Liebe erlebt, und es ist objektiv, wenn Fakten erkannt werden. Die säkulare Sicht des Lebens ist, dass das Leben vom Materialismus geprägt ist. Das Leben wird durch das Streben nach Befriedigung von Bedürfnissen und Wünschen angetrieben. Es war Marx 'Philosophie, die das Prinzip des dialektischen Materialismus als das des Klassenkampfes ins Leben rief. Heute sehen wir alle Gesellschaften auf dem Weg zu kapitalistischen Gesellschaften. Postmoderne Gesellschaften sollten in einem dialektischen und menschlichen Materialismus verankert sein, der als humanistischer Materialismus bezeichnet werden kann.

Die Vysesika-Schule hielt an dem Glauben fest, dass alles aus Atomen besteht. Diese Sichtweise stimmt mit einer wissenschaftlichen Weltanschauung überein. Heute haben wir mit der Existenz subatomarer Teilchen begonnen. Ein wissenschaftliches Weltbild kann die Fragen nach Sinn, Zweck und Bestimmung nicht beantworten. Mensch und Leben und ihre Subjektivität sind eine poetische Dialektik der Wiedergabe von Bedeutung. Die reduktionistische Sicht der Wissenschaft wurde von den postmodernen Philosophien bekämpft. Bedeutungen führen zu mannigfaltigen Artikulationen und Bedeutungserkenntnissen, die eine Tatsache ausschließen, ist subjektiv, persönlich und geprägt von emotionaler Empathie und Einschüchterung.

Die Samakya-Schule hielt an der Ansicht fest, dass die Materie Ursache und Wirkung hat. Für sie gibt es Gunas oder Kräfte und solche, die Satva (leicht) sind, Rajas Motivation und Tamas bedeuten schwer und zurückhaltend. Die Kausalität der Materie ist glaubwürdig. Motivation ist ein Aspekt des menschlichen Willens und hängt von den Emotionen ab, die darauf gelegt werden. Leicht und schwer und zurückhaltend haben keine mutmaßlichen Möglichkeiten. Ihre Gegenüberstellung mit der Materie ist ziemlich umständlich. Ihre Bedeutung ist eine Wiedergabe von Inkohärenz. Apropos Motivation, ich möchte Schopenhauer zitieren: Der Wille zu leben und der Wille zu sterben.

Als nächstes möchte ich mit dem Buddhismus als Philosophie beginnen. Gemäß dem Buddhismus sind Elemente ein Träger des Dharma. Dharma hier kehrt zum moralischen Gipfel zurück. Dies ist eher eine fiktive Ansicht. Der Buddhismus ist nicht klar, was Elemente sind. Dharma, der Sittenkodex, wird in modernen Gesellschaften als Zivilgesetz bezeichnet. Die Welt der Phänomene ist sowohl empirisch als auch transzendent. Hier ruht die Dialektik der Verwirrung. Wie kann die Welt der Phänomene transzendent sein? Phänomene werden zu objektiven und subjektiven Fakten zum Erkennen und Erleben von Emotionen. Buddhisten betonen keinen absoluten Gott, sondern behaupten, dass das Ziel des Lebens Erlösung ist. Dies ist dem christlichen Weltbild sehr ähnlich. Nirvana für die Buddhisten ist ein erhabener Status. Die Erlösung ist eine abgelehnte Entität. In einer christlichen Weltanschauung ist es wesentlich, dass eine Person durch die Gnade Jesu Christi errettet wird. Im Buddhismus ist Erlösung Selbsterwerb. Die buddhistische Sicht der Erlösung ist eher anachronistisch und die Mittel zur Errettung sind eher unklar. Ein passenderer Begriff wäre das Ziel der Selbstverwirklichung gewesen. Das Ziel der Selbstverwirklichung wäre sinnvoll. Man muss sich mit der Akzeptanz des Selbst, seinen Schwächen und Stärken auseinandersetzen.

Als nächstes stoßen wir auf Yoga. Yoga ist ein philosophisches System, bei dem wir Samadhi oder die Kontemplation des Selbst durch meditative Techniken erreichen. Yoga hat sich aufgrund seiner einzigartigen Meditationssysteme durch körperliche Betätigung in der ganzen Welt einen Namen gemacht. Die Wirksamkeit von Yoga muss jedoch noch festgestellt werden. Die Erde fällt nicht herunter, wenn man nicht Yoga macht. Man muss nicht meditieren, um die Ruhe des Geistes zu erlangen. Die innere Freude beruht nicht auf Meditation, sondern ist eine Qualität, die von innen ausgeht.

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Source by Bose Anand